VON GIACOMELLI ZUM BÖHM Es war der unbewusste Anfang einer Faszination. Eine in Zeit vorfelegte Begegnung, die sich erst nach Jahren offenbaren sollte. Oder, wenn man so will, eine Fügung. Nach dem Besuch einer Ausstellung von Mario Giacomelli, beschloß ich in den neunziger Jahren eine Portraitserie in einem Altersheim aufzunehmen. Schwer beeindruckt von der Art des Großmeisters, mit einer gehörigen Portion Leichtsinns und Naivität fuhr ich nach Zabrze in eine Pflegeeinrichtung des Kamillianer-Ordens. Nein, vorweg gesagt, ich erlebte kein Desaster. […]